Georg Kardinal Sterzinsky

deutscher katholischer Theologe; ab 1991 Kardinal; ab 1989 Bischof und von 1994 bis 2011 Erzbischof von Berlin; ab 1960 Priester, zunächst Seelsorger in der DDR und ab 1981 Generalvikar für das Kirchengebiet Erfurt-Meiningen

* 9. Februar 1936 Warlack/Ostpreußen

† 30. Juni 2011 Berlin

Herkunft

Georg Maximilian Sterzinsky wurde am 9. Febr. 1936 in Warlack geboren, das zum Bistum Ermland gehörte, einer katholischen Exklave im ansonsten evangelischen Ostpreußen. 1945 verschlug es die Familie mit sechs Kindern im Zuge der Vertreibung ins nachmalige Bundesland Thüringen, wo sie in Bad Berka (Bezirk Erfurt) ansässig wurde. Die Mutter starb 1947.

Ausbildung

St. besuchte ein katholisches Internat, studierte Theologie sowie Philosophie in Erfurt und absolvierte nach dem Examen das Priesterseminar im Kloster Neuzelle (Niederlausitz).

Wirken

Priester, Pfarrer und Generalvikar

Priester, Pfarrer und GeneralvikarNach der Priesterweihe 1960 in Erfurt wirkte St. in der Diaspora-Seelsorge zunächst als Kaplan in Eisenach, 1962-1964 als Präfekt und Assistent am Priesterseminar Erfurt und bis 1966 als Vikar in Heiligenstadt. 1966 bis 1981 leitete er als Pfarrer der Jenaer Kirche St. Johannes-Baptist die mit rund 10.000 Gläubigen größte Pfarrgemeinde der DDR. Im Jan. 1981 ernannte ihn der kurz zuvor berufene Bischof Joachim Wanke, der apostolische Administrator für das Kirchengebiet Erfurt-Meiningen, zum Generalvikar. Als ...